Offizielle Neugründung des ZONTA Club Schleswig und Charterzeremonie im Rathaus
von Gabriele Bartsch
SCHLESWIG. Heute fand im Schleswiger Rathaus eine historische Zeremonie statt: Die offizielle Neugründung des ZONTA Club Schleswig sowie die feierliche Übergabe der Charter, die den Club als Teil des weltweiten Netzwerks von ZONTA Clubs International anerkennt.
In Anwesenheit von Dr. Sabine Sütterlin-Waack (Innenministerin von Schleswig-Holstein), Frau Ute Scholz (Präsidentin Zonta International und Zonta Foundation for Women), Dr. Ute Noeske (Präsidentin Zonta Union), Karin Petersen-Nißen (Zonta Präsidentin), Dörte Fouquet (Zonta Club Schleswig), Swantje Fisser-Beifuß (Direktorin Area) und weiterer Gäste wurde dieser bedeutsame Moment gebührend im Ständesaal des Schleswiger Rathauses gefeiert.
Der ZONTA Club, eine Vereinigung berufstätiger und selbständiger Frauen, verpflichtet sich seit seiner Gründung im Jahr 1919 in Buffalo, New York, zur Verbesserung der rechtlichen, politischen, wirtschaftlichen und beruflichen Situation von Frauen. Mit seiner weltweiten Präsenz von 136 Clubs und über 4.000 Mitgliedern allein in Deutschland trägt ZONTA maßgeblich zur Verwirklichung dieses Ziels bei.
Der Name „ZONTA“, abgeleitet aus der Sprache der Sioux und bedeutend für „ehrenhaft“, „integer“ und „vertrauenswürdig“, symbolisiert die Werte und Prinzipien, für die diese Organisation steht.
Unter der Führung von Karin Petersen-Nißen und dem Einsatz weiterer engagierter Frauen wurde vor gut einem Jahr der Entschluss gefasst, einen regionalen ZONTA Club in Schleswig zu gründen. Seitdem setzen sie sich aktiv für die Förderung der Gleichberechtigung ein, indem sie Frauenberatungsstellen stärken, Frauen zur politischen Teilhabe motivieren und Stipendien an engagierte Schülerinnen vergeben.
Ein Beispiel für ihr Engagement in Schleswig war der erfolgreiche Verkauf von 100 hochwertigen, gebrauchten Handtaschen für den guten Zweck Ende des letzten Jahres im KulturL, bei dem der Erlös dem Frauenhaus in Schleswig zugute kam.
Die enge Zusammenarbeit mit dem Frauenhaus in Schleswig und anderen Organisationen, die sich für die Rechte und das Wohlergehen von Frauen einsetzen, ist für den Schleswiger ZONTA Club von großer Bedeutung.
Karin Petersen-Nißen, ehemalige Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Schleswig und Bürgermeister Stephan Dose begrüßten gemeinsam weit über 100 Gäste herzlich zur offiziellen Neugründung des ZONTA Club Schleswig im Rathaus.
Ute Scholz führte in ihrer Ansprache zwei großen Themen auf, für die ZONTA weltweit steht: 1. die Bildung von Frauen und Mädchen und 2. keine Gewalt gegen Frauen und Mädchen.
„Nicht lang schnacken, einfach machen.“, freute sich Dr. Ute Noeske über die schnell wachsende Mitgliederzahl des Schleswiger Clubs.
Dr. Sabine Sütterlin-Waack lies herzliche Grüße von Aminata Touré (Ministerin für Soziales, Jugend, Familie, Senioren, Integration und Gleichstellung) ausrichten. Sie berichtete, dass jede dritte Frau von physischer oder psychischer Gewalt betroffen ist. Der Ministerin, die selbst Mitglied des Schleswiger ZONTA-Clubs ist, gefällt das bei dem Engagement der Zontians die „Frauen im Mittelpunkt stehen“.
Mia Kießling, Poetry Slammerin und Schülerin der Domschule, beeindruckte u. a. mit Gedanken und Texte zum Thema „Ich bin eine Frau“.
Mit Blick auf die weltweiten Krisen und antidemokratischen Strukturen warb Swantje Fisser-Beifuß für die anstehende Europawahl: „Wenn wir nicht wählen gehen, haben wir selber schuld.“
Mit der Übergabe des Hammers und der Charta durch Dr. Ute Noeske an Karin Petersen-Nißen wurde der Schleswiger ZONTA-Club in die weltweite ZONTA-Familie aufgenommen. Jedes neue Mitglied erhielt anschließend eine Rose und ein Licht von den Kieler Zontians. Alle Schleswiger Zontians trugen sich anschließend in das Goldene Buch der Stadt Schleswig ein.
Stephan Dose dankte abschließend allen anwesenden Mitgliedern der ZONTA-Clubs für ihr wichtiges und wertvolles Engagement und beglückwünschte den nördlichsten Club Deutschlands zur Neugründung.
Quelle: Pressemitteilung Nr. 24 – 178 | Stadt Schleswig | vom 27. April 2024